fieldwork update

Mein letzter Eintrag in diesem Fieldwork-Blog ist eine kleine Weile her. Seitdem habe ich verschiedene Projekte in Arbeitsaufenthalten weiter entwickeln können.

2021 war ich als Artist in Residence im Austausch mit der französischen Kollegin Muriel Valat B in Planèzes, Südfrankreich, und 2022 dann gemeinsam in Berlin. Die Ergebnisse unserer Arbeitsaufenthalte haben  wir 2023 in Montpellier und Perpignon, sowie 2024 in Berlin zeigen dürfen.

2021 konnte ich auf Island in meinem Projekt ‚drift’ am neu ausgebrochenen Vulkan Fagradalsfjall auf der Reykjanes Halbinsel weiter forschen. In dieser Region hatte ich bereits 2018 mit Spuren vulkanischer Ereignisse, die ca. 800 Jahre zurück lagen, gearbeitet.

Die Ergebnisse dieser und anderer Projekte zu Erdbewegungen, die mich in den letzten 15 Jahren beschäftigt haben, konnte ich 2023 in meiner Publikation PLANET A versammeln (erschienen bei textem, Hamburg mit einem Text von Prof. Dr Hanne Loreck).

Ende 2023 durfte ich als Artist in Residence mit dem Archiv des Instituto de Arte Contemporânea (IAC) in São Paulo, Brasilien, künstlerisch arbeiten und meine Skizzen in der ortsbezogenen Abschlusspräsentation ‚monumento por enquanto‘ im Gebäude des IAC zeigen.

2021 habe ich begonnen, Wasserbewegungen der Ostsee sowie die Eigenbewegungen meines Körpers in meine Arbeit mit fotografischen Bewegungssequenzen einfließen zu lassen, und diese auf Papier sowie als Wandarbeiten zeichnerisch zu überlagern. Diese Sequenzen entstehen in kurzen Arbeitsaufenthalten an der dänischen und deutschen Ostseeküste, unter anderem in Rerik und auf  Poel. Meine darauf basierende Raumzeichnung ‚small dance’, die Ende 2023 im Berliner Projektraum Mehrzweckhalle von Claudia Busching im Rahmen ihrer Ausstellungsreihe „Zeichenraum“ entstand, wird 2026 in einer Gruppenausstellung aller 10 Positionen dieser Ausstellungsreihe im Kunstmuseum Villa Zander, Bergisch Gladbach, erneut gezeigt werden.

Zurück auf Island!

Im September 2021 führe ich auf Island die Arbeit an meiner Serie ‚drift‘ fort.
Impressionen von meinen früheren Arbeitsaufenthalten auf Island weiter unten im blog.

Vor drei Jahren habe ich in der Nähe von Grindavik, auf der Reykjanes Halbinsel mit Spuren von vulkanischen Ereignissen gearbeitet, die sich vor rund 800 Jahren ereignet haben. Seit März gibt in dieser Gegend erstmal wieder vulkanische Aktivität! Ich bin sehr glücklich, das live miterleben zu dürfen.

Als Artist in Residence wurde ich vom isländischen Künstlerverbandes SÍM eingeladen. In der Ausstellung „Rhythms“ zeige ich gemeinsam mit der schottischen Künstlerin Miranda Blennerhassett Werke, die im Rahmen unserer Island-Projekte entstanden sind. Die Ausstellung findet im artist-run-space FLÆÐI in Reykjavik statt.

Fieldwork in Grindavik, Island

Seit Anfang September bin ich zurück auf Island und arbeite auf der Halbinsel Reykjanes nahe Grindavik auf dem mittelatlantischen Rücken. Das Wetter ist zum Glück viel besser als während meines Aufenthalts im Mai!

Einige Impressionen von meiner Arbeit mit Frottage und Abformung und ein Blick aus dem Fenster der Fischerei-Kantine, wo ich oft mittags unter Fischern und Dockarbeitern gegessen habe:

Almost 24 hours

Abschlusspräsentation der SÍM-Künstler*innen vom Mai-2018 in der SÍM Galerie, Reykjavik

Fieldwork auf der Halbinsel Reykjanes, Island

Einige Impressionen meines Fieldworks von letzter Woche, Ende Mai 2018, auf der Reykjanes-Halbinsel zwischen Wasser und Land: Abformung am Atlantik bei der Brücke zwischen den Kontinenten und Frottage nahe Grindavik.

Dank an meine lieben Freundinnen Dina, Ela und Sabine für ihre Hilfe!

Am Ende des Monats stellte sich heraus, dass es der regenreichste Mai der letzten hundert Jahre auf Island war!

Sím Residenz in Reykjavik, Island

Mein Aufenthalt im SÍM-Atelierhaus in Reykjavik, Island, im Mai 2018 hat begonnen, ermöglicht durch das Global-Stipendium des Berliner Senats Berlin.

Voller Sehnsucht nach Fieldwork, muss ich mit Regen, Schneefällen und nur einem leichten Zwinkern der Sonne zurechtkommen.